Sternenshooting

Sternenshooting

Sternschnuppenshooting

Sternschnuppenshooting

Sternschnuppenshooting

 

Unendliche Weiten…. das kennen wir ja schon…

nun machen wir uns die Bilder von unseren Vorstellungen selber.

Die Sternenfotografie oder Sternschnuppenshooting ist eine Art der Fotografie die sehr gut vorgeplant werden muss.

Folgende Punkte müssen bei der Planung eines Sternschnuppenshooting beachtet werden:

  • Wann soll fotografiert werden (Neumondphase beachten)

  • Wo soll fotografiert werden (Lichtverschmutzung und Himmelsrichtung)

  • Wie kommt man zum Aufnahmepunkt

  • Wetterbericht beachten, am besten selber überzeugen

  • Was muss an Ausrüstung für die Kamera mitgenommen werden

  • Was sollte der Fotograf für sich mit nehmen

Mit diesen Einstellen kann man beginnen, wobei auch hier gilt, Versuch macht klug. Lieber in einer Neumondperiode soviel wie möglich ausprobieren, damit an dem entscheidenden Termin alles funktioniert.

Optimale Belichtungszeit

Da man Sterne bei Nacht fotografiert, ist optimalerweise wenig Umgebungslicht vorhanden. Damit die Sterne auf dem Bild richtig strahlen und die richtige Schärfe haben, muss lange belichtet werden.

Ab 20-30 Sekunden Belichtung können die Sterne durch die Bewegung bereits unscharf werden und einen Schweif ziehen.

wir wollen aber einen scharfen Sternenhimmel. Wir müssen wir die Kamera also einstellen, damit wir unter diesen 20-30 Sekunden

Einfluss der Erddrehung auf die Belichtungszeit

Ab 20-30 Sekunden Belichtung können die Sterne durch die Bewegung bereits unscharf werden und einen Schweif hinter sich herziehen.

Unser Ziel ist jedoch ein scharfer Sternenhimmel.

Die Blende muss so eingestellt werden, dass wir genug Schärfentiefe erreichen, aber gleichzeitig so weit offen sein, dass die Belichtungszeit nicht über 30 Sekunden zu liegen kommt.

Ich beginne immer mit einer Versuchsreihe. Die ersten Versuche mache ich mit Blende 5,6 und korrigiere dann in Richtung größerer oder kleinerer Blende. Die Belichtungszeit bei einem 14 mm liegt in der Regel bei 25 sec.

ISO Wert

Der Iso Wert sollte zwischen 800 und 1600 liegen, hier kommt es auf euer Kameramodell an. Bei höheren ISO Werten fängt das Bild an zu rauschen und das wollen wir vermeiden.

Ausschalten von Autofocus und Bildstabilisator

Diese Helfer des alltäglichen Fotografierens haben bei der Sternenfotografie keine Vorteile sondern Nachteile.

Welche Kamera zum Sterne fotografieren?

Das Rauschverhalten der Kamera spielt beim Fotografieren von Sternen und der Milchstrasse eine entscheidende Rolle. Je weniger Rauschen, desto besser. Mit einer Vollformatkamera kann man das Rauschen reduzieren, also sollten wir, wenn möglich diese Kamera bevorzugen.

Welches Objektiv für den Sternenhimmel?

Um einen großen Bildausschnitt zu erhalten, wähle ich hier immer mein extremes Weitwinkelobjektiv mit 14 mm für die Vollformatkamera. Andere Brennweiten können auch genutzt werden. Ich verwende immer eine Festbrennweite.

Sterne sollten während der Neumondphase fotografiert werden

Der beste Zeitpunkt ist dann, wenn der Nachthimmel so dunkel wie nur möglich ist. Im Kalender die Neumondphase beobachten.

Wenn der Mond nicht scheint und strahlt, dann sieht man die Sterne besonders klar. Die beste Sicht hat man allerdings im Winter. Auch hier zeigt sich, dass die Vorbereitung sehr wichtig ist.

Die Mondphasen könnt ihr hier  herausfinden


Der optimale Ort zum Sterne fotografieren

Der beste Ort für unsere Sternenfotografie sollte wenig oder keine Lichtverschmutzung haben. Lichtverschmutzung sind Restlichtabstrahlungen von Städten, Flughäfen oder Industrieanlagen.

Das Wetter ist von entscheidender Bedeutung

Bei Bewölkung, Regen und Nebel kann das Unterfangen verschoben werden. Es ist allerdings wichtig wie das Wetter an dem Platz ist an dem fotografiert werden soll, nicht der Vorhersage, also alles einpacken und sich immer selber überzeugen.

Sternschnuppenshooting

Sternschnuppenshooting

 

Den Ort der Kamera Aufstellung vorab am Tag besuchen.

Man sollte den Aufnahmeort bei Tag besuchen, dabei sollte auf folgende Merkmale geachtet werden:

  • Wie ist die Anfahrt ?

  • Ist der Zugang zu dem Aufnahmeort frei zugänglich oder sollte man den Bauern oder Eigentümer um Erlaubnis fragen ?

  • Wo kann das Auto abgestellt werden ?

  • Gibt es Hindernisse wie Stromleitungen, Strommasten ?

  • Was kann in das Bild als Vorgrundmotiv mit aufgenommen werden ?

Ein Motiv im Vordergrund

Auch bei der Sternenfotografie sollte über den Bildaufbau nachgedacht werden. Bäume, Hecken, Felsen machen sich gut im Vordergrund. Dies sollte aber alles geplant sein.

Nachdem die Vorbereitungen getroffen sind, ist es endlich an der Zeit, über die Komposition nachzudenken. Denn oft macht sich ein Motiv vor dem Sternenhimmel wirklich gut! Das kann ein Baum sein, ein Hügel oder ein paar Felsen.

Ein Bild mache ich immer mit der Ausleuchtung des Vorgrundes mit einer Taschenlampe. In der späteren Bildbearbeitung hat dies einen positven Effekt. Auch hier zählt Versuch macht klug.

Wichtiges Zubehör für Kamera und Fotografen

Für die Kamera wird folgendes benötigt:

  • Kamera, Ersatzakku, Reinigungstücher um Linsen zu reinigen

  • Objektive

  • Stativ, siehe hier den Beitrag über Stative selbst gebaut 

  • Fernauslöser

  • Für den Fotografen

Das Sternenshooting kann schon einmal 2 bis 3 Stunden dauern. Hier sollte man in die Ausrüstung investieren. Am besten orientiert man sich bei Outdooranbieter.

Ich empfehle nicht im Auto zu warten. Also braucht man folgende Dinge

  • Stabiler Stuhl

  • Taschenlampe und Kopflampe

  • Warme Kleidung und Schuhe, evtl. Handschuhe

  • Warme Getränke und etwas zum Essen

Verwende den Fernauslöser 

Die Verwendung eines Fernauslösers ist selbsterklärend. Am Besten mit eingebautem Timer. Das Berühren der Kamera während einer Langzeitbelichtung kann auch mit einem Stativ zu Fehlbildern führen. Mit der eingestellten Komposition, Belichtung und Schärfe bist du bereit zum Fotografieren und musst die Kamera nicht mehr berühren. Verwendung eines Fernauslösers mit Timer um eine Belichtungsreiche zu programieren ist ratsam.

Was machen mit den Bildern ?

Damit die Bilder nicht nur auf der Festplatten verschwinden, werden meine Bilder immer wieder ausgedruckt. Diese werden für verschiedene Möglichkeiten verwendet, meistens für Ausstellungen.

Ich wünsche euch bei diesem Thema gutes Gelingen.

Und jetzt  einfach mal machen……