Bildgestaltung

Viele Fotografen fragen sich, wie ihre Bilder spannender, interessanter gemacht werden können. Dabei fängt dDe Bildgestaltung fängt mit der Wahl des Bildformates an.

 

 

Mögliche Bildformate

Da die Fotografie eine lange Geschichte hat, Haben alle Bildformate einen bestimmten Hintergrund.

Querformat oder Hochformats oder doch lieber Quadrat oder 16:19 oder Panorama ?

Das Format eines Bildes nimmt einen unmittelbaren Einfluss auf das gesamten Bild und die Bildaussage und ist somit ein elementarer Bestandteil der Komposition.

Mit dem Bildformat kann die Aufmerksamkeit des Betrachtes auf die Kernaussage des Bildes gezogen werden.

Dem Fotografen stehen also viele verschiedene Bildformate zur Auswahl.

Neben den bereits genannten Varianten sind, je nach Kamera und Sensor, die Seitenverhältnisse von 4:3 oder 3:2 vorgegeben. Für welches Format sich der Fotograf entscheidet, hat oft mit den persönlichen Vorlieben zu tun, manch ein Fotograf hält sich diese Entscheidung auch ganz bewusst offen und wählt Format sowie Bildausschnitt erst bei der Bildbearbeitung.

Es kommt darauf an, was fotografiert werden soll:

Weitläufige Landschaften und horizontale Linien kommen beispielsweise im Quer- und Panoramaformat besonders schön.

Das das Querformat entspricht unserem Blickfeld und wirkt für uns dadurch natürlicher.

Das Panorama verlängert unser Sichtfeld und wirkt deswegen besonders fesselnd.

Vertikale Linien können ihre volle Wirkung eher auf dem Das Hochformat ist für senkrechte Linien besonders geeignet.

 

Verschiedene Arten der Bildformate 

Die meisten Bildformate werden später in der Bildbearbeitung erst festgelegt. Damit haben wir die Möglichkeit die Bildaussage zu optimieren.

1:1 Seitenverhältnis

Ein 1:1 Seitenverhältnis bedeutet, dass die Breite und Höhe des Bildes gleich sind und somit ein Quadrat entsteht.

Dieses Seitenverhältnis wird oft für gedruckte Fotos, Bildschirme auf mobilen Geräten und Social-Media-Plattformen verwendet, aber es ist nicht besonders gut für die meisten TV- oder digitalen Formate geeignet.  

3:2 Seitenverhältnis

Das 3:2 Seitenverhältnis hat seinen Ursprung im 35-Millimeter-Film (analoge Fotografie) und wird nach wie vor oft für Fotoabzüge verwendet. Bilder mit den Maßen 1080 x 720 Pixel oder 15 x 10 cm folgen auch diesem Seitenverhältnis.

4:3 Seitenverhältnis

Ein 4:3 Seitenverhältnis wird normalerweise für Fernsehbildschirme, PC-Monitore und Digitalkameras verwendet. Auf je 4 Einheiten in der Breite kommen 3 Einheiten in der Höhe, sodass eine rechteckige Form entsteht. Ein Bild mit der Größe 1024 x 768 Pixel oder 20 x 15 cm passt in das typische 4:3 Format.

16:9 Seitenverhältnis

Das 16:9 Seitenverhältnis wird am häufigsten bei Bildschirmpräsentationen, Computermonitoren oder Widescreen-Fernsehern benutzt. Dieser internationale Standard hat das 4:3 Seitenverhältnis für Monitore und TV-Bildschirme abgelöst und hat im Vergleich zu diesem eine schlankere, länglichere Form. Übliche Auflösungen im Seitenverhältnis 16:9 sind 1920 x 1080 Pixel und 1280 x 720 Pixel.

Das Bildformat wird in der Regel später bei der Bildbearbeitung eingestellt. Diese Formate können mit den Seitenverhältnis oder mit der dpi Größe eingestellt werden

Bildformat
Bildformat

Das Bild in verschiedene Perspektiven machen

Welche Stimmung soll Ihr Bild vermitteln? Ob zurückhaltend, dominant, aktiv oder passiv – Sie können die Bildwirkung mit Hilfe der Perspektive aktiv selbst gestalten. Folgende Blickwinkel sollten Sie kennen:

  • In der Zentralperspektive fotografiert der Fotograf auf Augenhöhe und gibt eine normale, nicht verzerrte Wiedergabe eines Motivs wieder.

  • Die Zweipunktperspektive findet oft in der Architekturfotografie Anwendung. Hier ist das Motiv schräg zum Fotografen positioniert (beispielsweise die Kkann auch der Blickwinkel von Kindern nachempfunden werden. ante eines Gebäudes) und läuft horizontal auf zwei Fluchtpunkte zu.
  • Mit Hilfe der Vogelperspektive verschaffen Sie sich einen Überblick über eine Situation bzw. über Ihr Motiv. Die Kamera befindet sich oberhalb des Motivs.
  • Die Froschperspektive lässt Ihr Motiv groß und mächtig erscheinen. Fotografiert wird von unten nach oben. Hier

Der Blickwinkel in dem Bild 

Der Blickwinkel ist ein wesentlicher Bestandteil der Fotografie, der die Wirkung eines Bildes entscheidend beeinflussen kann. Er bezieht sich auf die Position der Kamera relativ zu dem, was fotografiert wird. Ein ungewöhnlicher Blickwinkel kann Verzerrungen hervorrufen, die dem Fotografen eine einzigartige Sicht auf das Motiv ermöglichen. Beispielsweise kann ein aus einem sehr niedrigen Blickwinkel aufgenommenes Foto große Objekte erscheinen lassen, als ob sie über dem Fotografen schweben. Ein hoher Blickwinkel hingegen lässt Objekte kleiner erscheinen und kann ein Gefühl der Machtlosigkeit vermitteln.

Je nachdem, was fotografiert wird, kann der Blickwinkel auch mit anderen Faktoren variieren. Ein Fotograf kann zum Beispiel das Licht zu seinem Vorteil nutzen, indem er einen anderen Winkel wählt, um bestimmte Highlights oder Schatten zu erzeugen. Auch die Entfernung vom Motiv ist ein wichtiger Faktor, da sie das Bild beeinflusst und wie es wahrgenommen wird.

Für jedes Foto besteht die Möglichkeit, den Blickwinkel zu variieren, um ein anderes Ergebnis zu erzielen. Der Fotograf sollte sich bewusst machen, wie wichtig dieser Faktor ist, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Linienführungen bei der Bildgestaltung

Es gibt kein Bild, das keine Linien oder Flächen besitzt: Beide entstehen automatisch, sobald wir ein zweidimensionales Bild einer dreidimensionalen Szene anfertigen. Beide Elemente

führen den Betrachter durch das Bild und gehören untrennbar zusammen. Denn dort, wo eine Fläche endet, entsteht automatisch eine Linie und umgekehrt. Da die Leserldes in Händen.

Mit Linien kann auch noch folgendes bewirkt werden. 

  • Sie vermitteln uns je nach Verlaufsrichtung (von links nach rechts bzw. unten nach oben) positive oder (von rechts nach links bzw. oben nach unten) negative Gefühle.
  • Unter Anwendung von Fluchtlinien verleihen sie einem Bild Tiefe.
  • Vertikale Linien wirken oft, als würden sie ein Bild teilen.
  • Auch horizontale Linien teilen ein Bild, allerdings wirkt dies auf uns nicht irritierend: Der Sonnenuntergang ist hierfür ein prima Beispiel.
  • Sie können die Dynamik eines Bildes endschleunigen, indem
    • man mit gekrümmten Linien arbeitet.

    Flächen wie Kreise, Herzen, Rechtecke, Dreiecke, Rauten, etc. können sehr dominant auf uns wirken. Sie bündeln unsere Aufmerksamkeit, weil wir von klein auf Lernen, dass Symbole – beispielsweise im Straßenverkehr – eine Bedeutung haben.ichtung von links nach rechts so tief in uns verankert ist, lenken Linien auch auf Fotografien die Leserichtung. Wer sich dessen bewusst wird, hält einen wichtigen Schlüssel für die Komposition eines Bildes

Linienführung im Bild 

Bei der Bildgestaltung spielt die Linenführung eine wichtige Rolle. Linien können dazu verwendet werden, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Elemente oder Bereiche des Bildes zu lenken oder zu lenken. Eine Linenführung kann auch zur Verstärkung einer bestimmten Stimmung oder Atmosphäre in einem Bild verwendet werden.

Linien können unterschiedliche Formen haben, von geraden, gebogenen, geschwungenen und gebrochenen Linien. Einige Künstler verwenden dynamische Linien, um ein Gefühl von Bewegung und Energie zu erzeugen. Andere Künstler können ruhige, sanfte Linien verwenden, um ein Gefühl von Frieden und Harmonie zu schaffen.

Linien können auch als Rahmen verwendet werden, um ein Bild oder eine Komposition zu gliedern und ein Gefühl der Balance zu schaffen. Zum Beispiel können horizontale Linien verwendet werden, um ein Bild in zwei Hälften zu teilen, oder vertikale Linien können verwendet werden, um ein Bild in verschiedene Abschnitte zu unterteilen.

Linien können auch dazu verwendet werden, um ein Gefühl von Tiefe und Perspektive zu erzeugen. Dies kann mit Hilfe von diagonalen Linien erreicht werden, die sich von einer Ecke des Bildes zur anderen erstrecken.

In der Bildgestaltung können Linien auch verwendet werden, um den Fokus auf ein bestimmtes Element oder eine bestimmte Gruppe von Elementen zu lenken. Dazu können Künstler Linien verwenden, die auf das Element zulaufen, oder sie können auch Linien verwenden, die vom Element wegführen.

Der Goldener Schnitt  im Bild

Harmonische Asymmetrien gehören seit Jahrtausenden zu den wichtigsten Kompositionsregeln: Schon in der Antike arbeitete man mit dem Goldenen Schnitt. Er begegnet uns darüber immer wieder in der Natur, in der Architektur und in vielen weiteren Bereichen des täglichen Lebens.

Was ist der Goldene Schnitt?

Der Goldene Schnitt hilft uns, Harmonie in gewollte Asymmetrie zu bringen. Wenn wir beispielsweise unser Hauptmotiv nicht mittig platzieren wollen, sollten wir zumindest dafür sorgen, dass es sich dennoch harmonisch zum Rest des Bildes anordnet.

Das Seitenverhältnis liegt seit jeher bei 1:1,618. Es gewährleistet, dass sich der kleinere Bildteil zum größeren Bildteil verhält, wie der größere Bildteil zum Gesamtbild. Diese Aufteilung empfinden wir völlig unbewusst aufgrund der sich wiederholenden Proportionen als harmonisch. Insgesamt gibt es vier Varianten, ein Bild mittels Goldenen Schnitts aufzuteilen.

Man kann die Teilung zum Goldenen Schnitt einmal links, einmal rechts, einmal oben und einmal unten setzen. Wer das Prinzip einmal verstanden hat, kann sein Bild aktiv gestalten und wichtige Bildelemente ganz bewusst platzieren, um die Bildwirkung zu erhöhen.

Goldener Schnitt in der Bildgestaltung 

Der goldene Schnitt ist eine besondere Form der Bildgestaltung, die den unterschiedlichen Elementen eines Bildes ein harmonisches Verhältnis verleiht. Er ist ein künstlerischer Ausdruck der Ästhetik, der sich aus der Natur und den Proportionen des menschlichen Körpers ableitet.

Für Naturwissenschaftler unter uns: 🙂 

Der goldene Schnitt ist eine mathematische Konstante, die in vielen Kunstwerken, Architekturprojekten, Musikstücken, Gebäuden und anderen künstlerischen Arbeiten verwendet wird. Es basiert auf dem Verhältnis von einem Teil zur Gesamtgröße, wobei das Verhältnis 1:1,618 ist. Dieses Verhältnis wird auch als phi bezeichnet.

In der Bildgestaltung bedeutet der goldene Schnitt, dass die Bildelemente in harmonischer Balance zueinander stehen, sodass das Auge des Betrachters nicht überlastet wird.

Es fördert auch die Balance und Harmonie des Bildes, indem es den Kontrast zwischen den verschiedenen Elementen des Bildes verringert.

Der goldene Schnitt wird häufig in der Landschafts- und Architekturfotografie angewendet, um eine natürliche Balance und Harmonie zwischen den verschiedenen Elementen des Bildes aufrechtzuerhalten. Es wird auch häufig in der visuellen Kommunikation verwendet, um ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Elementen eines Designs zu erhalten.

 

Was ist die Drittel-Regel?

Die Drittel Regel in der Bildgestaltung, auch bekannt als die „goldene Schnittregel“ oder die „Gesetz der Drittel“, ist ein grundlegender Ansatz in der Bildkomposition. Diese Methode beinhaltet, dass wichtige Elemente des Bildes in einem Raster von neun gleichgroßen Quadraten platziert werden sollen, die in drei horizontale und drei vertikale Abschnitte unterteilt sind. Die vier Eckpunkte dieses Rasters bilden ein Quadrat, während die anderen fünf Punkte Kreise bilden. Dieses Raster kann als ein Hilfsmittel zur Platzierung und zur Fokussierung auf wichtige Elemente des Bildes verwendet werden. Dadurch kann ein Bild viel mehr Aufmerksamkeit auf seine wichtigsten Elemente

lenken und einen besseren visuellen Effekt erzielen.

Und nun das Besondere: Alle diese Regeln nicht beachten

Die Regeln brechen, das hört sich leicht an. Denn wer die Regeln brechen will, muss diese zunächst beherrschen. Gepaart mit einer gehörigen Portion Mut und Selbstvertrauen können großartige Bilder entstehen. Hinzu kommt ein gewisses Maß an technischem Know-how. Denn ein wirklich gutes Bild beinhaltete nicht nur eines dieser Gestaltungsmittel, es verbindet mehrere Elemente miteinander. Das Ergebnis? Es bringt den Betrachter dazu, seine Aufmerksamkeit für mehr als nur einen flüchtigen Moment zu binden. Eines liegt jedoch auf der Hand: Namhafte Fotografen wie Helmut Newton, Peter Lindbergh oder Diane Arbus sind sicherlich nicht so erfolgreich geworden, weil sie sich strikt an alle Regeln gehalten haben. Sie haben die Regeln bewusst gebrochen, zu ihren Gunsten ausgebaut und auf diese Weise ihren ganz eigenen Stil entwickelt. Herausgekommen sind Bilder, die auf der ganzen Welt bekannt und wichtige Zeugnisse der Fotografiegeschichte sind.

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